Nach 23 Jahren Geschäftstätigkeiten, übergeben Viktor Koch, Franz Koch und Hugo Koch die Zügel an die 3. Generation. Oliver Koch (Sohn von Viktor Koch), Kuno Koch (Sohn von Franz Koch), und Franz Gaisberger (Schwiegersohn von Hugo Koch) übernehmen die Geschäftsleitung. Viktor, Franz und Hugo bilden zusammen den Verwaltungsrat.
In diesem Jahr bot sich die Möglichkeit, den Verkauf und Service der renommierten Marke Brunner Anliker AG zu übernehmen, was eine sinnvolle Ergänzung des Sortiments darstellte.
Nur ein Jahr nach ihrem geliebten Ehegatten durfte auch Sie in Ruhe einschlafen. Maria Koch-Schmid 29. September 1917 – 1. März 2014 Zitat: «Das wertvollste, was du uns hinterlässt sind Spuren deines Lebens und der Liebe in unserem Herzen, Bilder, Augenblicke und Gefühle die uns an dich erinnern und uns glauben lassen, dass du bei uns bist!»
Seit der erfolgten Übernahme von Pökomat wurde ein neues Logo kreiert, welches die beiden Firmen Josef Koch AG + Pökomat vereint. Diese Logos wurden erstmals auf der neuen Fahrzeugflotte präsentiert. Sämtliche Briefschaften, Werbeauftritte etc. werden damit ausgestellt.
Ein Unwetter im August zerstörte grosse Teile der Infrastruktur erheblich. Der Schaden belief sich auf über zwei Millionen Franken. Mit der anschliessenden Instandsetzung werden auch innovative Schritte in die Zukunft unternommen. Die Josef Koch AG investierte in eine komplett neue Heizungsanlage mit erneuerbarer Energie. Ab Dezember 2005 heizt die Josef Koch AG mit einer 110-kW-Holz-Pellet-Heizung.
Am 1. April 2002 unterschreibt die Geschäftsleitung den Vertrag für die Übernahme des Schweizer Unternehmens „Pökomat“. Pökomat ist der weltweite Inbegriff für hochstehende Schweizer Qualität von Pökelinjektionsmaschinen. Die einfache Handhabung, die moderne Technik und das durchdachte Konzept bietet alles für die komfortable Veredelung von Fleisch, Fisch oder Geflügel. Diese Chance, den Schritt vom nationalen zum internationalen Unternehmen zu machen ergab sich durch den Tod des geistigen Vaters und Firmengründers von Pökomat Max Hübner. Ähnlich wie Josef Koch Senior schaffte auch er den Aufstieg von der „one-man-show“ zum national und international bekannten Unternehmen mit Hilfe seiner Familie. Josef Koch Senior und Max Hübner pflegten seit Anfang eine sehr freundschaftliche und vertrauensvolle Geschäftsbeziehung. Dass die Marke Pökomat in Schweizer Händen blieb und das Label erfolgreich fortbestehen konnte, stand bei beiden Seiten im Vordergrund. Daher war es naheliegend, dass die Josef Koch AG die Firma Pökomat übernehmen würde. Die gesamte Lager und Produktionsstätte von Pökomat konnte im freien Ober-Geschoss, welches beim Neubau entstand, untergebracht werden.
Mit grossem Elan gehen die neuen Geschäftsführer ans Werk und investieren in Millionenhöhe. Am 21. Mai 1999 können sie eine entscheidende Firmenerweiterung in Angriff nehmen und machen damit einen wichtigen Schritt für eine erfolgreiche Zukunft der Firma. Hell und freundlich präsentiert sich der Neubau mit den vielen Glasfronten. In fast allen Teilen der Werkstatt ermöglichen sie das Arbeiten bei natürlichem Tageslicht. An die 1250 Quadratmeter mehr Fläche stehen nun auf drei Etagen zur Verfügung und bieten allen 23 Mitarbeitern genügend Platz und Entfaltungsmöglichkeiten. Das räumliche Angebot in der Werkstatt konnte verdoppelt, in der Fertigungsabteilung sogar vervierfacht werden. Die vier firmeneigenen Kundendienstfahrzeuge stehen in einem gedeckten Unterstand.
Nach 35 Jahren Geschäftstätigkeit übergibt Josef Koch Senior an die 2. Generation. Die drei ältesten Söhne, Viktor, Franz und Hugo übernehmen die Geschäftsleitung und gelten gleichzeitig als alleinige Aktionäre. Mit viel Ehrgeiz treiben sie die Firma voran. Sie verbessern und optimieren nach und nach veraltete Arbeitsabläufe. Und es steht bereits ein weiterer Geschäftsausbau an.
Um der enormen Ausweitung des Sortiments Rechnung zu tragen, nennt sich die Firma fortan «Josef Koch AG, Technik für die Nahrungsmittelproduktion».
Ein Jahr nach dem Umzug in den Neubau ändert sich auch die Rechtsform. Am 01. März 1979 wird die Josef Koch AG, Metzgereimaschinen und Bedarf gegründet.
Das Wirtschaftswachstum in der Schweiz boomte, die Firma Josef Koch florierte durch Übernahme weiterer Generalvertretungen. Das Geschäft platzte aus allen Nähten. Diverse Aussenlager mussten zugemietet werden, um das Liefervolumen zu erfüllen. Dies veranlasste Josef Koch, in der Gemeinde Malters nach einem geeignetem Bauplatz Ausschau zu halten. Der geplante Neubau sollte endlich genügend Platz bieten, um Produktion, Lager und Büroräumlichkeiten an einem Standort zusammen unterzubringen. Im Industriegebiet Malters, erwarb er von der Gemeinde Malters einen entsprechenden Bauplatz, um einen weiteren Schritt in die Firmenzukunft zu machen. Die Planung lief auf Hochtouren und am 7.7.1977 erfolgte der Spatenstich zum Neubau.
Durch das rasche Wachstum muss sich Josef Koch nach neuen Räumlichkeiten umsehen und kann mit seinen ältesten Töchtern die ersten Familienangehörigen in der Firma beschäftigen. Der Neubau an der Luegetenstrasse 17 in Malters mit einem kleinem Lager, einer Werkstatt und einem Büro kann bezogen werden. Erweiterung der bestehenden Räumlichkeiten durch Lager, Werkstatt und Büroräumlichkeiten.
Um den endgültigen Startschuss für seine Selbstständigkeit zu setzen, gründet Josef Koch am 1. September 1962 sein eigenes Unternehmen. Damals besteht es aus einer Garage und einem Einzelzimmer.
Nach 16 Jahren Tätigkeit als eigenständiger Metzger und Chefwurster in der Metzgerei Kreuz in Malters (heute Hotel Restaurant Kreuz, Malters) beginnt Josef Koch Senior Metzgereigeräte und Därme zu verkaufen; nebenamtlich erteilt er Rouladenkurse. Als ein Kunde mit der Bitte nach gleichmässig geformtem Bündnerfleisch an ihn herantritt, erfindet der gelernte Metzger die heute noch gängige Pressschiene, die bei pneumatischen und manuellen Trockenfleischpressen eingesetzt werden. Sie erledigen 4-5 Arbeitsgänge in einem einzigen Vorgang und bewirken dadurch beim Trocknungs- und Pressvorgang eine enorme Zeiteinsparung. Mit dem Auto, vollgeladen mit seinen Bündnerfleischpressschienen fährt er dann im folgenden Jahr täglich in die Ostschweiz, ins Bündnerland und ins Wallis und präsentierte bei jedem Metzger seine raffinierte Erfindung. Und es funktioniert. Bis 1962 besitzt praktisch jeder Metzger seine Bündnerfleischpressschienen. Bei der Produktion seiner weiteren Erfindungen zieht er dann auch seine Kinder mit ein. An ihren freien Nachmittagen produzieren seine Söhne Wurstbund- und Speckhaken und verdienen so ihr erstes Taschengeld.